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Genauer Blick auf die elementaren Bestandteile

Landrat Thorsten Stolz gratuliert Langenselbolder Unternehmen Elementar Analysensysteme GmbH zum 30-jährigen Bestehen

Seit 125 Jahren ist die instrumentelle Elementaranalytik ein wichtiger Teil des täglichen Lebens und der Arbeitswelt, ohne sie wären zahlreiche chemische Prozesse nicht möglich. Dieses Jubiläum hat die Elementar Analysensysteme GmbH mit Sitz in Langenselbold zum Anlass genommen, in einer Publikation an die Anfänge der Elementaranalyse zu erinnern, ihre Meilensteine, Durchbrüche und Pioniere. Das Unternehmen aus Langenselbold stellt selbst seit 30 Jahren hochmoderne Laborgeräte für ganz unterschiedliche Anwendungsgebiete her. „Wir blicken auf ein bemerkenswertes Stück Industriegeschichte und möchten mit diesem Buch deutlich machen, wie wichtig die Elementanalyse nicht nur für Chemiker und Chemikerinnen auf der ganzen Welt ist, sondern für jeden Menschen – sei es im Bereich Lebensmittelanalyse oder der Frage, welche Stoffe im Boden stecken“, erklärte Geschäftsführer Albrecht Sieper im Gespräch mit Landrat Thorsten Stolz.

Dieser stattete dem Unternehmen an seinem modernen Firmensitz anlässlich des Jubiläums einen Besuch ab und tauschte sich mit Geschäftsführer Albrecht Sieper über aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen aus und den vor einigen Jahren bezogenen neuen Firmenstandort am Stadttorkreisel in Langenselbold, der Anlaufstelle für Mitarbeitende aus der ganzen Welt ist, etwa aus New York und Delhi. Hier sei die Nähe zu den Autobahnen 66 und 45 sowie zum Frankfurter Flughafen von Vorteil.

Besuch von Landrat Thorsten Stolz
Landrat Thorsten Stolz (rechts) mit Elementar-Geschäftsführer Albrecht Sieper (Mitte) und Alexander Turowski (Head of Finance & Commercial Operations).

Die Wurzeln von Elementar Analysensysteme gehen zurück auf den Bereich Analysetechnik des Technologiekonzerns Heraeus mit Sitz in Hanau. Elementar Analysensysteme hat sich vor mehr als 30 Jahren in Hanau selbständig gemacht und ist mit 270 Beschäftigten weltweit nach eigenen Angaben einer der führenden Hersteller von Geräten für die Analytik nichtmetallischer Elemente wie Kohlenstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Schwefel und Chlor in allen organischen und einer Mehrzahl von anorganischen Substanzen. Albrecht Sieper hat die Leitung des Unternehmens vor wenigen Jahren von seinem Vater Dr. Hans-Peter Sieper übernommen, der weiterhin im Aufsichtsrat Verantwortung übernimmt.

Das Unternehmen hat mittlerweile neun Standorte weltweit und hat ein globales Vertriebs- und Servicenetz in mehr als 80 Ländern aufgebaut. Allein am Standort in Langenselbold arbeiten 120 Menschen. Durch den Brexit sei der Austausch nach Großbritannien, wo 35 Menschen für das Langenselbolder Unternehmen arbeiten, etwas komplizierter geworden. Auch die bürokratischen Hürden insgesamt erschwerten die Abläufe und machten sie unnötig kompliziert, stellte Albrecht Sieper fest. Dabei sind Funktionalität, kurze Wege sowie kompakte und nachvollziehbare Abläufe ein wichtiges Thema. Das Unternehmen zeigt in einer „transparenten Fabrik“, wie Entwicklung, Fertigung, Anwendertest, Administration und Vertrieb effektiv unter einem Dach ineinanderfließen.

Die Elementaranalyse liefere wertvolle Informationen im Bereich Wasser, Nahrung, Bildung, Gesundheit, Umwelt, Klima, Energie und Produktqualität, erklärte Albrecht Sieper. Hierfür produziert Elementar Analysensysteme eine Vielzahl an unterschiedlichen Hochleistungsanalysegeräten, die passgenaue Lösungen bieten. Das Unternehmen sei gut aufgestellt, die Auftragslage gut. Als Ergänzung zu den Analysensystemen bietet das Unternehmen selbst entwickelte Softwareprodukte zur Datenakquisition und Datenanalyse an. 

Landrat Stolz würdigte die damalige Entscheidung, das Unternehmen im Main-Kinzig-Kreis zu belassen, es hier wachsen zu lassen und wichtige Arbeitsplätze zu sichern. „Der Main-Kinzig-Kreis bietet sehr gute Voraussetzungen gerade für mittelständische Unternehmen. Wir verfügen über eine gute Verkehrsinfrastruktur, eine hohe Lebensqualität und haben auch bei der Versorgung mit schnellen Glasfaseranschlüssen die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Unternehmen beim Thema Digitalisierung zukunftssicher agieren können“, sagte der Landrat. Elementar Analysensysteme hatte bereits zum Umzug in die neuen Räume von der Wirtschaftsförderung des Kreises die Auszeichnung „Made in Main-Kinzig-Kreis“ erhalten und wurde außerdem schon mehrfach als innovatives Unternehmen gewürdigt, das kreative Lösungen für wichtige Lebensbereiche anbietet. Probleme, Arbeitskräfte zu finden, hat Elementar Analysensysteme nicht. Dennoch ist das Ziel, verstärkt eigene Kräfte auszubilden, etwa Kaufleute, Fachkräfte für Industriemechanik und Fachkräfte für Lagerlogistik.

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